5 weitere Schulen im Landkreis möglich – Land gibt grünes Licht für Realschulen plus

Nach der Entscheidung des rheinland-pfälzischen Bildungsministeriums könnte es ab dem Schuljahr 2010/2011 fünf weitere Realschulen plus im Wahlkreis Alzey geben. Darauf verweist der Landtagsabgeordnete Heiko Sippel in einer Pressemitteilung. Bildungsministerin Doris Ahnen hat der Haupt- und Realschule im Gustav-Heinemann-Schulzentrum in Alzey eine Option zur Einrichtung einer Realschule plus ab dem nächsten Jahr erteilt. In Wörrstadt wird es künftig sogar zwei Realschulen plus geben können: Sowohl die Hauptschule als auch die Realschule können in eine Realschule plus umgewandelt werden und eigenständig bestehen bleiben. Auch für die Hauptschule in Flonheim und die Realschule Gau-Odernheim hat das Land die Möglichkeit zur Umwandlung in eigenständige Realschulen plus ab dem nächsten Jahr eröffnet.

Sofern im nächsten Jahr die geforderten Anmeldezahlen von 51 Schülerinnen und Schülern für die 5. Jahrgangsstufe erreicht werden, stehe der Einrichtung der Realschulen plus nun nichts mehr im Wege. Sippel freut sich darüber, dass die neue Schulstruktur im Landkreis Alzey-Worms zügig umgesetzt werden könne, nachdem bereits zu Beginn des Schuljahres 2009/2010 Realschulen plus in Wöllstein und am Standort Flomborn/Flörsheim-Dalsheim an den Start gehen. „Die Realschule plus bietet viele Vorteile“, ist sich Sippel sicher, „dazu gehören ein längeres gemeinsames Lernen, mehr Möglichkeiten zur individuellen Förderung und mehr Berufsorientierung.“

Mit der neuen Realschule plus werde die Schullandschaft im Landkreis Alzey-Worms auf hervorragende Weise ergänzt. Zudem trage die neue Schulform dazu bei, die Schulstandorte auch bei einem künftigen Rückgang der Schülerzahlen zu stärken. Die Entscheidung des Landes schaffe rechtzeitig Klarheit über die Schulstruktur im Kreis. „Jetzt kommt es darauf an, dass die Schulen ihre Konzepte überzeugend vorstellen und die erforderlichen Anmeldezahlen erreichen.“ Sippel macht deutlich, dass die neue Schulform für Schulträger, Lehrer, Eltern und Schüler Veränderungen mit sich bringe und eine Umstellungsphase erfordere. „Ich danke daher allen Beteiligten dafür, dass mit dem Thema Schulstrukturreform sehr sachlich und konstruktiv umgegangen wird und die Zukunftschancen im Vordergrund stehen“, so der Abgeordnete. Dies habe letztlich auch dazu geführt, dass der Landkreis Alzey-Worms bei der aktuellen Entscheidung zu den neuen Standorten gut zum Zuge gekommen sei.