Sonderprogramm des Landes beseitigt Straßenschäden – Erfolgreicher Einsatz von Kleinfertigern

Den Zustand insbesondere von Landesstraßen mit eher geringem Verkehrsaufkommen zeitnah zu verbessern und damit die Straßen auch weniger anfällig für Frostschäden zu machen, das ist Ziel eines Sonderprogramms des rheinland-pfälzischen Verkehrsministeriums, teilte der Landtagsabgeordnete Heiko Sippel in einer Pressemitteilung mit. Der bislang harte Winter mit Frost und Tau und die Erfahrungen aus den vergangenen Jahren haben gezeigt, dass verstärkt Handlungsbedarf auch auf schwächer genutzten Landesstraßen bestehe, so Sippel. Für den Landkreis Alzey-Worms ist die Straße zwischen Partenheim und Saulheim für eine Sanierung an den schadhaften Stellen vorgesehen. Dort wird die Strecke in einer Länge von 1000 Metern verbessert. Weitere 800 Meter werden auf der Strecke zwischen Freimersheim und Ilbesheim bearbeitet.

„Schadhafte Bereiche der Straße werden mittels einer Fräse entfernt, um danach mit Hilfe eines Kleinfertigers eine neue Asphaltschicht aufbringen zu können“, erklärt Sippel. Der Kleinfertiger kann dabei Schichten bis zu einer Breite von drei Metern auftragen. Statt einzelne Schlaglöcher zu flicken, wird der Schaden damit auf einer zusammenhängenden, größeren Fläche behoben. Es gibt keinen Höhenversatz, das Material hat eine hohe Verdichtung und damit eine höhere Haltbarkeit. Die Arbeiten erfolgen in der Regel in Form von Tagesbaustellen und damit ohne längere Verkehrsbeeinträchtigungen.
Eine erste Auswertung der in Frage kommenden Landesstraßen hat ergeben, dass insgesamt rund 1000 Kilometer Landesstraßen in Rheinland-Pfalz auf diese Weise saniert werden könnten. In einem ersten Schritt wurden Streckenabschnitte mit insgesamt 80 Kilometer Länge benannt, die in das neue Verfahren einbezogen werden sollen. Nach der Winterperiode sollen dann unter Berücksichtigung der Zustandsentwicklung weitere Streckenabschnitte festgelegt werden, die durch Einsatz von Kleinfertigern im Rahmen der zusätzlich zur Verfügung gestellten Mittel angepackt werden können. Das Sonderprogramm ist das Ergebnis erfolgreicher durchgeführter Tests und guter Erfahrungen mit dem Einsatz von Kleinfertigern im Landesbetrieb Mobilität (LBM).

Heiko Sippel begrüßt die schnelle Entscheidung des Landes, neben 17 Millionen Euro für ein Sonderprogramm zur Straßensanierung weitere 6,5 Millionen Euro für die Sanierung mittels Kleinfertigern zur Verfügung zu stellen, die den Straßen zu Gute kommen, die bisher nicht im Bauprogramm vorgesehen waren.