MdL Sippel unterstützt Klage – Nein zur Südumfliegung

Das Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung hat die von der Deutschen Flugsicherung (DFS) beantragte Südumfliegung offenbar genehmigt. Für den Landtagsabgeordneten Heiko Sippel (SPD) bedeutet dies, dass mit der Inbetriebnahme der Landebahn Nordwest am Flughafen Frankfurt im Oktober noch mehr Fluglärm über Rheinhessen entstehen wird. „Im nördlichen Teil Rheinhessens hat der Fluglärm schon jetzt erheblich zugenommen, das wird sich ab Herbst nochmal deutlich verstärken“, befürchtet der Abgeordnete. Davon wird auch der Norden des Landkreises Alzey-Worms betroffen sein.

Sippel unterstützt ausdrücklich die Ankündigung der Landesregierung, gegen die Entscheidung klagen zu wollen. „Es kann nicht sein, dass Gebiete im Taunus völlig entlastet werden und wir den zusätzlichen Lärm ertragen sollen“, so Sippel. Ein vom Land Rheinland-Pfalz in Auftrag gegebenes unabhängiges Gutachten habe aufgezeigt, dass die Sicherheit am Flughafen Frankfurt auch durch eine andere, gerechtere Routenverteilung und alternative An- und Abflugverfahren erreicht werden könne. Darüber hinaus verweist Sippel darauf, dass es endlich ein Nachtflugverbot am Flughafen Frankfurt geben müsse. Die Hessische Landesregierung habe dieses im Zuge des Mediationsverfahrens zum Bau der Landebahn zwar zugesagt, aber nachher nicht umgesetzt. Hierüber müsse nun das Bundesverwaltungsgericht entscheiden.

Heiko Sippel kündigt an, gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordneten Klaus Hagemann eine Informationsveranstaltung zum Thema durchführen zu wollen. Diese findet statt am Montag, dem 29. August, um 18.00 Uhr in der Neubornhalle Wörrstadt.