MdL Sippel spricht mit LBM-Chef – B 420 bei Schornsheim wird saniert

Der Landtagsabgeordnete Heiko Sippel (SPD) hat in einem Gespräch mit dem Leiter des Landesbetriebs Mobilität in Worms (LBM), Bernhard Knoop, auf die Notwendigkeit hingewiesen, die Verkehrssicherheit im Kreuzungsbereich der B 420 mit der L 430 in Schornsheim zu erhöhen. Er bat speziell darum, die Einrichtung eines Kreisverkehrs zu prüfen.

Nach eingehender Prüfung teilte der LBM-Chef dem Abgeordneten nun mit, dass ein Kreisverkehr nur in Betracht komme, wenn eine zwingende Notwendigkeit zur Umgestaltung von Knotenpunkten bestehe, um Unfallhäufungsstellen oder unzureichende Verkehrsqualitäten zu beseitigen. Der Knotenpunkt sei auf der Grundlage von landesweiten Unfallauswertungen über mehrere Jahre hinweg nicht als auffällig zu bezeichnen. Dennoch möchte der LBM-Chef die Unfallstatistik nicht als alleiniges Kriterium heranführen, unterstreicht Bernhard Knoop, „zumal jeder Unfall mit schweren Personenschäden ein Unfall zu viel ist.“

 

Knoop räumt ein, dass ein Kreisel die jetzige Situation zweifellos verbessern würde. Für die Verkehrsqualität bestünden jedoch keine nennenswerten Defizite. Der Knotenpunkt sei für die einmündenden Verkehre weit einsehbar. Außerdem würde ein Kreisel mit einem normalen Durchmesser von 40 Metern in  den angrenzenden Tankstellenbereich und auch in den Friedhof eingreifen, was die Bauausführung erheblich erschwere. Die Baukosten wären grob geschätzt mit rund 600.000 Euro zu veranschlagen. In Anbetracht der knappen Finanzmittel müssten daher Straßenbaumaßnahmen zur Entschärfung der einschlägigen Unfallhäufungsstellen konzentriert werden. Dem LBM fehle daher nach Abwägung im Ergebnis die Rechtfertigung, eine Planung aufzugreifen und die Kreuzung in einen Kreisel umzubauen.

 

Um dennoch eine Verbesserung herbeizuführen, kündigte Knoop an, dass die Fahrbahn der Bundesstraße auf einer Länge von etwa einem Kilometer zur Beseitigung von Schäden erneuert werde. Die Bauleistungen wurden mittlerweile öffentlich ausgeschrieben. Geplant sei ein Baustart ab September/Oktober diesen Jahres.

 

Damit die bereits heute ausgewiesene Geschwindigkeitsbeschränkung auf 70 km/h eingehalten werde, setze der LBM mit der Fahrbahnsanierung zwei bauliche Mittelinseln im Bereich der Linksabbiegespuren um. Zudem werde auf der Seite der Tankstelle der Einmündungsbereich baulich etwas eingeengt.