BBS-Klasse besucht Landtag – Sozialkunde einmal anders

Die Klasse 11 der Höheren Berufsfachschule -Bildungsgang Organisation und Officemanagement- an der Berufsbildenden Schule Alzey erlebte Sozialkunde einmal anders. Auf Einladung des Landtagsabgeordneten Heiko Sippel besuchten die Schülerinnen und Schüler mit ihrer Lehrerin Gudrun Rascher den Landtag in Mainz, um mehr über die Landespolitik in Rheinland-Pfalz zu erfahren.

Zu Beginn nutzte die Klasse die Möglichkeit, auf der Regierungsbank und den Abgeordnetensitzen im Plenarsaal Platz zu nehmen und einem Vortrag über die Geschichte des ursprünglich im 18. Jahrhundert gebauten und nach dem 2. Weltkrieg wieder aufgebauten Deutschhaus, dem Sitz des Landesparlaments, zu erfahren. Mit einem Film wurde über die Entstehung des Bundeslandes Rheinland-Pfalz und über die Aufgaben des Landtages informiert.

 

Im Anschluss daran nahm die Klasse an einer Sitzung des Landtagsausschusses für Europafragen und Eine Welt teil. Die Abgeordneten diskutierten über die aktuelle Entwicklung im Partnerland Ruanda, wobei es vor allem um die Fortsetzung der Hilfe zur Selbsthilfe ging. Mit vielen neu gewonnenen Eindrücken ging es danach zu einem Abschlussgespräch mit Heiko Sippel, der auch einen Einblick in sein Büro im Abgeordnetenhaus sowie in den Sitzungssaal der SPD-Landtagsfraktion gewährte.

 

Die Schülerinnen und Schüler zeigten großes Interesse an der praktischen Arbeit und wollten zum Beispiel wissen, wie der Tagesablauf eines Abgeordneten aussieht und wie Sippel zur Politik gekommen ist. Der Abgeordnete ermutigte die Schüler, sich selbst ein Bild von den Parteien zu verschaffen und am Besten Kontakt zu den Jugendorganisationen aufzunehmen. „Politik ist spannenender und interessanter als viele denken“, stellte Sippel fest, „es geht immerhin um die Gestaltung unseres Lebens und unserer Zukunft“.

 

Der Alzeyer Abgeordnete nahm sich viel Zeit, um mit den Jugendlichen ausführlich über die Themen Entwicklungspolitik, Wahlalter ab 16, Zukunft des Euro oder die Bildungspolitik zu sprechen. „Ich stelle immer wieder fest, dass Jugendliche großes Interesse an der Politik zeigen und sich vielfältige Gedanken machen. Das Vorurteil `Null Bock´ passt nicht mehr zur Wirklichkeit“, unterstreicht Sippel. Aus diesem Grund lege er großen Wert auf die Kontakte zu den Schulen, die er regelmäßig besuche oder nach Mainz einlade.