SPD-Fraktion begrüßt Lockerung – Floh- und Trödelmärkte wieder sonntags

Mit dem neuen Märktegesetz für Rheinland-Pfalz wird die Möglichkeit eröffnet, klassische Floh-und Trödelmärkte unter bestimmten Voraussetzungen auch wieder an Sonntagen durchzuführen. „Wir begrüßen den Gesetzentwurf, der eine kluge Abwägung zwischen dem verfassungsrechtlich verankerten Sonn- und Feiertagsschutz und einer geänderten sozialen Wirklichkeit und Freizeitgestaltung der Menschen vornimmt“, stellt der SPD-Landtagsabgeordnete Heiko Sippel, Mitglied im Wirtschaftsausschuss, in einer Pressemitteilung fest.

 

Künftig soll es den Städten und Gemeinden möglich sein, Floh- und Trödelmärkte sowie sogenannte „privilegierte Spezialmärkte“, die den Tourismus und die regionale Identität fördern oder auf denen Waren mit Liebhaber- aber ohne Gebrauchswert angeboten werden, an bis zu vier Marktsonntagen im Jahr festzusetzen.

 

Privilegierte Spezialmärkte können an zusätzlich vier Sonntagen stattfinden, so dass es maximal acht Marktsonntage geben kann.

 

Die Zahl von acht Marktsonntagen reduziert sich um die Zahl verkaufsoffener Sonntage nach dem Ladenöffnungsgesetz. „ Wir nehmen den Sonn- und Feiertagsschutz sehr ernst, gilt es doch, zumindest an einem Tag der Woche das Tempo etwas zurück zu fahren“, unterstreicht Sippel, „jedoch wollen wir den vielfachen Wünschen nach einer moderaten Lockerung nachkommen.“

 

Wichtig sei es aus Sicht der SPD, dass der Floh- und Trödelmarkt wieder das werden soll, wofür er eigentlich gedacht war: Ein Markt für gebrauchte Waren des alltäglichen, häuslichen Bedarfs. „Zurück zum klassischen Stöber-Flohmarkt ohne Neuwaren auf Ramschniveau. Das finden wir sehr gut.“