Am Gänsebrückelchen aktiv werden – SPD führt Bürgergespräch

Gänsebrückelchen Alzey Foto: privat/Steffen Jung

Gänsebrückelchen Alzey Foto: privat/Steffen Jung

Im Rahmen von „SPD vor Ort“ lud der SPD-Ortsverein Alzey Bürgerinnen und Bürger zu einem Bürgergespräch am Zugang zur Unterführung „Gänsebrückelchen“ in der Ebertstraße ein. SPD-Vorsitzender Heiko Sippel stellte dar, dass sich die SPD regelmäßig vor Ort über Probleme informiere und den Dialog mit Betroffenen suche. Bereits in der SPD-Zukunftswerkstatt vor der Kommunalwahl wurde der desolate Zustand der Unterführung thematisiert und die Verbesserung auch in den Koalitionsvertrag von SPD und FWG für die kommenden Jahre aufgenommen. „Nicht zuletzt auch aufgrund des kürzlich ereigneten Überfalls sehen wir dringenden Handlungsbedarf für kurzfristig realisierbare Verbesserungen“, unterstrich Sippel.

Die anwesenden Bürger zeigten sich dankbar, dass die Politik das Thema aufgreife und die Bürger ernst nehme. Man sei sich bewusst, dass eine große bauliche Lösung nicht kurzfristig zu realisieren sei. „Allerdings ist der jetzige Zustand absolut unbefriedigend und die Nutzung der Unterführung mit keinem guten Gefühl verbunden“, so die Aussage einer Nutzerin. Die Verbesserung des Sicherheitsgefühls beginne mit der Gestaltung des Umfeldes, führte Heiko Sippel aus, von daher werde man die Vorschläge der Bürger gerne an die Stadtverwaltung weiter leiten. So wurde angeregt, darüber nachzudenken, die Glascontainer zu versetzen, um die Sicht auf den Ein-/Ausgang Ebertstraße zu verbessern. Im oberen Bereich der Auf- und Abgänge sollte der Grasbewuchs kurz gehalten werden. Von mehreren Gesprächsteilnehmern wurde eine bessere Beleuchtung sowohl der Zugänge als auch der Unterführung selbst angemahnt. Auf die bestehenden Lichtmasten sollte eine intensivere LED-Beleuchtung angebracht werden, im Inneren der Unterführung ein durchgängiges Lichtband oder mehr Lichtquellen. Auch könnte die Videoüberwachung der Zugänge sowie robuste Spiegel in den Eingangsbereich die Sicherheit verbessern. Die Sauberkeit sollte durch regelmäßigere Reinigungsaktionen unbedingt verbessert werden. Das defekte Schutzgeländer in der Ernst-Ludwig-Straße müsse erneuert werden.

 

Einig zeigten sich die Vor-Ort-Besucher hinsichtlich darüber, dass der Standort für die Querungshilfe in diesem Bereich am Sinnvollsten sei, da die Fußgängerwege sich vor allem hier bündelten. Eine Verlagerung einige hundert Meter weiter nach Süden mache deshalb keinen Sinn. SPD-Vorstandsmitglied Wolfgang Dörrhöfer regte an, zu prüfen, ob in späteren Jahren eine barrierefreie, stufenlose Brücke, sog. „Schnecken-Rampe“, machbar sei. Diese wäre für alle Nutzerbelange ideal, allerdings auch mit hohen Kosten verbunden. Allen Teilnehmern war klar, dass diese Überlegung aufgrund der Finanzlage der Stadt und der vielen anstehenden Projekte so schnell aber nicht Realität werden könne. „Mit kleineren Verbesserungen wäre jedoch schon viel geholfen“, so das allgemeine Fazit.