vlexx ist in der Pflicht

SPD kritisiert Informationspolitik

Die SPD-Kreistagsfraktion Alzey-Worms kritisiert das Management der vlexx-Bahngesellschaft im Zusammenhang mit den Zugausfällen, Verspätungen und überfüllter Züge. In einem Schreiben an die Geschäftsführung macht der Fraktionsvorsitzender Heiko Sippel deutlich, dass man eine unverzügliche Aufgabenkritik und die Behebung der Missstände für notwendig erachte.

Dass sich die Schäden am Zugmaterial durch unterschiedliche Gründe häufen und trotz Fahrzeugreserve nicht mehr ausreichend Ersatz zur Verfügung stehe, könne in Extremfällen leider vorkommen, so Sippel, es müsse dennoch alles getan werden, um die Schäden so schnell wie möglich zu beheben.

Auf unmissverständliche Kritik stößt indes die Informationspolitik von vlexx. Wie Fraktionsmitglied Johannes Brüchert als regelmäßiger Bahnnutzer feststellt, ließ die zeitnahe Durchsage und die Informationen via Internet sehr zu wünschen übrig. So wurde es beispielsweise versäumt, Busersatzverkehre rechtzeitig anzukündigen und Pendler durch Personal vor Ort an Knotenpunkten vom überfüllten Zug auf den Bus umzuleiten.

Auch die neuen Kommunikationswege über die sozialen Netzwerke könne man nutzen, um den Ausfall der Informationsplattform zu überbrücken. „Wenn schon die Beförderung nicht regulär sichergestellt werden kann, so haben die Pendlerinnen und Pendler zumindest einen Anspruch darauf, rechtzeitige und ausreichende Informationen zu erhalten“, stellen Sippel und Brüchert fest.