Spielplätze im Stadtgebiet aufwerten

SPD macht nach Spielplatztour Vorschläge 

Gemeinsam mit dem Ortsverein hat die SPD-Fraktion Ende August eine „Spielplatztour“ durchgeführt und an sechs Spielplätzen im Stadtgebiet (die Spielplätze, die sich im Sanierungsgebiet „Soziale Stadt Ost“ befinden wurden bewusst ausgenommen) die kleinen und großen Nutzer*innen nach ihren Erfahrungen, Anregungen und Ideen befragt. 

„Daraufhin haben wir die Punkte zusammengefasst und beantragt, die Anregungen und Verbesserungsvorschläge für die genannten städtischen Spielplätze umzusetzen bzw. ggf. hierfür notwendige Mittel im Haushaltsplan für das Jahr 2021 vorzusehen. Gleichzeitig haben wir darauf hingewiesen, dass die Beschilderung aller Spielplätze nicht den gesetzlichen Anforderungen entspricht. Diese muss daher unbedingt um den Standort (Name des Spielplatzes/ Straße) und eine Rufnummer für Notfälle sowie zur Meldung von Schäden an Spielgeräten ergänzt werden“, so Fraktionsvorsitzende Stephanie Jung. 

Die SPD hat die Stadtverwaltung gebeten, die aufgeführten Punkte zu prüfen und in der Sitzung des Stadtrates am 09.11.2020 über die vorgesehenen Maßnahmen zu berichten sowie die erforderlichen Mittel in den Haushalt für das Jahr 2021 einzustellen. 

Im Einzelnen bedeutet dies: 

Für den Spielplatz in der Rechnitzstraße wird nach wie vor ein Sonnenschutz für 

die Rutsche benötigt. Zugleich sollen mehr Kontrollen in den Abendstunden erfolgen. 

Auf dem Parkplatz in der Dr.-Wilhelm-Paeseler-Anlage war die Verschmutzung, teilweise auch mit gefährlichen Gegenständen, ein Thema. 

Auf dem Spielplatz „Ludwig-Erhard-Weg/Kurt-Schumacher-Straße“ freuten sich die anwesenden Nutzer*innen über die kurz vor dem SPD-Besuch erfolgte Reinigung durch die städtischen Mitarbeiter. Die vorhandenen Steinchen rund um das Klettergerüst bzw. die Rutsche fallen hier beim Spielen auf die Wege und es seien dadurch leider schon wiederholt Kinder ausgerutscht und hingefallen. Die Wege sollten daher häufiger gereinigt werden. Die Gestaltung von Spielplätzen mit dieser Art von Belag ist aus Sicht der Sozialdemokraten nicht geeignet und sollte künftig daher auch nicht mehr verwendet werden. 

In der Gustav-Stresemann-Straße wünschten sich die anwesenden Eltern dringend weitere Sitzgelegenheiten für Erwachsene, einmal aus Platzgründen und zum anderen, um insbesondere jüngere Kinder auch besser im Blick haben zu können. 

Auch auf diesem Spielplatz gibt es keinen Sonnenschutz für den Sandkasten und die Rutsche, der jedoch benötigt wird um den Spielplatz auch in den Sommermonaten nutzen zu können. 

Der Spielplatz In den Benden / Carl-Goerdeler-Straße ist insgesamt leider in einem bemerkenswert schlechten Zustand, worüber die anwesenden Eltern sehr verärgert waren. Sie freuten sich lediglich darüber, dass kurz vor der Spielplatztour der SPD der Rasen durch die städtischen Mitarbeiter gemäht und das gröbste Unkraut beseitigt wurde. 

Bereits am Eingang des Spielplatzes fällt die große, äußerst benutzer- und kinderunfreundliche Fläche mit Rasengittersteinen auf. 

Zuletzt wurden auf diesem Spielplatz nur noch defekte Spielgeräte abgebaut, so seien laut den anwesenden Eltern zunächst vor einigen Monaten das Klettergerüst und zuletzt Ende Juli auch noch die Schaukel ersatzlos entfernt worden. Die Tatsache, dass die Spielgeräte auf diesem Spielplatz zweifelsohne in die Jahre gekommenen sind, wurde für die Sozialdemokraten auch dadurch deutlich, dass an einem der noch vorhandenen Spielgeräte eine der Holzsprossen durchgebrochen war. 

„Auch wenn weitere attraktive Spielgeräte wünschenswert wären, so bitten wir darum kurzfristig zumindest entsprechende Mittel vorzusehen, um den Spielplatz wenigstens wieder in seinen vorherigen Zustand zu versetzen und die vorhandenen Spielgeräte zu ertüchtigen. Grundbestandteil sollten dabei eine Rutsche, ein Klettergerüst und eine Nestschaukel sein. Aufgrund der Gegebenheiten (große Freiflächen) könnte hier beispielsweise aber auch eine Bobbycar-Strecke entstehen“, erläutert Stephanie Jung. 

Im Rahmen des auf Antrag der SPD-Fraktion zurückgehenden Projekts „Soziale Stadt Alzeyer Westen“ wurde mit dem Jugend- und Freizeitgelände Am Herdry ein für die Region einzigartiges Gelände geschaffen. Leider ist das beliebte Bähnchen hier noch immer nicht wieder in Betrieb und viele Kinder sind deshalb sehr enttäuscht. „Auf die Tatsache, dass das Bähnchen nicht mehr fährt, wurden wir nun schon mehrfach und das nicht nur bei unserer Spielplatztour, angesprochen und nach den Gründen hierfür gefragt, da doch zu Beginn des Jahres 2019 noch nach einem neuen „Lokführer“ gesucht worden wäre. Wir bitten deshalb um Informationen darüber, wann wir damit rechnen dürfen, dass das Bähnchen wieder seine Runden drehen kann“ heißt es in dem Antrag der Sozialdemokraten. 

Auch das Volleyballfeld ist in einem eher schlechten Zustand. Hier müsste der Sand gesiebt oder ausgetauscht und das Netz (schnittfest und vandalismussicher) erneuert werden. 

„Einige Nutzer*innen und Anwohner*innen klagen über die zunehmend starke Verschmutzung und unerlaubte Nutzung des Spielplatzes. Dies sei unter der Aufsicht von Herrn Wagner noch gänzlich anders gewesen. Wir bitten daher zu prüfen ob der Spielplatz ggfs. durch einen externen Dienstleister mit Einbruch der Dunkelheit abgeschlossen werden könnte. Zudem stellt sich die Frage ob die Stadt hier nicht wieder einen geringfügig beschäftigten Mitarbeiter zur Aufsicht einsetzen könnte“, so Jung