Soziale Stadt: Es geht endlich los

Anbau und Sanierung des JuKu / 70% Fördermittel

Bereits im März 2016 hat die SPD-Fraktion den Antrag gestellt, dass die Stadt Alzey sich um eine Aufnahme in das Bund-Länder-Programm Soziale Stadt bemühen soll, da der Alzeyer Osten vielfältige Handlungsfelder aufweist.

„Damals mussten wir gegen erhebliche Bedenken anderer Fraktionen, insbesondere der CDU und auch gegen den Bürgermeister – der die Verwaltung außer Stande sah dieses Projekt personell begleiten zu können – kämpfen und enorme Überzeugungsarbeit leisten. Doch am Ende haben sich unsere Bemühungen wirklich gelohnt und der Stadtrat fasste den Beschluss, dass die Stadt Alzey sich um die Aufnahme in das Programm bewerben wird. Im Juli 2018 erhielt die Stadt dann die erfreuliche Nachricht aus dem Innenministerium und der Alzeyer Osten wurde tatsächlich in das Projekt aufgenommen“, zeigte sich die Fraktionsvorsitzende Stephanie Jung im Stadtrat sehr erfreut.

Was seit diesem Zeitpunkt passiert ist, sei mehr als beachtlich und werde nicht zuletzt in dem über 80 Seiten umfassenden Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept deutlich, sondern auch in dem dazugehörigen vorgelegten Maßnahmenkatalog. Dieser umfasst eine große Bandbreite an wichtigen

Maßnahmen, wie beispielsweise den Neubau einer Multifunktionshalle, die sowohl die marode alte Turnhalle an der Nibelungenschule ersetzen, als auch ein Ort der Begegnung und des Austausch für die Bewohnerinnen und Bewohner im Quartier aber auch für Vereine werden soll.

Mit dieser Umnutzung des Geländes des Alten Schlachthofs, wird die Weiterentwicklung im dem gesamten Gebiet am deutlichsten sichtbar. Aber auch die Neugestaltung des Schlossparks, für den das ursprünglich abgesteckte Fördergebiet sogar extra noch einmal erweitert wurde, sowie viele weitere Ordnungsmaßnahmen sind von großer Bedeutung für den Alzeyer Osten.

Jung dankte dem Büro Stadtplanung von Herrn Dr. Fries und den Landschaftsarchitekten BIERBAUM.AICHELE, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung sowie des JuKu, aber auch allen Bürgerinnen und Bürgern, die sich bisher eingebracht und das Projekt damit vorangebracht haben.

„Vor allem die Beteiligung der betroffenen Bürgerinnen und Bürger war uns von Anfang an sehr wichtig, da diese für die Akzeptanz der geplanten Maßnahmen aber auch für den Erfolg des gesamten Projektes sehr wichtig ist. Umso schöner ist es zu sehen, dass sämtliche bisherigen Workshops auch tatsächlich gut angenommen und besucht wurden“, so Jung.

Die Sozialdemokraten freuen sich sehr darüber, dass als Starterprojekt und damit als erste Maßnahme einer langen Liste, aktuell die dringend erforderliche Erweiterung des Jugend- und Kulturzentrums angegangen werden kann und sehen den weiteren Schritten des Projekts, die sie selbstverständlich eng begleiten werden, mit Spannung entgegen.

Neben dem JuKu symbolisiert insbesondere auch der Abriss des Alten Schlachthofs den Aufbruch bzw. die Veränderungen, die in diesem Stadtteil im Laufe der nächsten Jahre möglich sein werden.