SPD-Kreistagsfraktion besucht Ganztagsschulgebäude bei Alzeyer Gymnasien – Lernort mit besonderer Lebensqualität

Der Rohbau für das neue Ganztagsschulgebäude bei den Alzeyer Gymnasien „Am Römerkastell“ und „Elisabeth Langgässer“ steht, im Januar werden die Fenster eingebaut und auch die inhaltliche Ausgestaltung des Ganztagsunterrichts ist weiter entwickelt worden. Bei einem Vor-Ort-Besuch der SPD-Kreistagsfraktion unter Leitung ihres Vorsitzenden Gerhard Kiefer informierten Landrat Ernst Walter Görisch sowie die beiden Schulleiter Gerhard Langkabel (Gymnasium am Römerkastell) und Gerhard Hoffmann (Elisabeth-Langgässer-Gymnasium) über die Großbaumaßnahme des Kreises sowie über die inhaltlichen Ganztagskonzepte der beiden Gymnasien.

Baulich liege man voll im Zeitplan und zurzeit sogar um 200.000 Euro unter dem ursprünglich veranschlagten Kostenplan, freute sich Görisch, der gemeinsam mit den beiden Schulleitern und anhand der Baupläne die Nutzung und Funktionen der einzelnen Räume erläuterte. Auf den zwei Ebenen werden eine zentrale Mensa, Fach- und Aufenthaltsräume für Lehrer sowie eine Schulbibliothek untergebracht. Umrahmt wird das Gebäude von einer ansprechenden Grünfläche. Überlegenswert sei, inwieweit die Essensausgabe in der Mensa ergänzt werde durch eine zusätzliche Cafeteria oder durch ein Bistro, das kleinere Speisen über die Mittagszeit hinaus anbietet. Hier müsse zuvor noch der Bedarf ermittelt werden.

 

Die bauliche „Hülle“ werde alsbald mit Inhalten gefüllt, sagte Röka-Schulleiter Gerhard Langkabel. Annette Rath-Bernarding, Ganztagsschulkoordinatorin am Röka sowie ihr Pendant vom ELG, Silke Aßmann-Busch, erläuterten im Anschluss den Mitgliedern der SPD-Fraktion die pädagogischen Inhalte. Zwar arbeite man als benachbarte Schulen eng zusammen, dennoch unterscheiden sich die Ansätze teilweise. Während es beispielsweise am Röka reine Ganztagsschulklassen gibt, wird am ELG ein „additives“ System angeboten, in dem „Ganztagsschulkinder“ gemeinsam mit „Halbtagsschulkindern“ in einer Klasse lernen. 

 

Ansonsten ähneln sich viele Ansätze, die darauf abzielen, die individuellen Stärken und Talente zu fördern sowie Schwächen zu erkennen und diese zu mindern. Wichtig seien bei all den Lernangeboten auch immer die Ruhephasen, die Freiräume und der mentale Ausgleich, sei es beispielsweise durch Sport- oder Musikangebote, stimmten beide für den Ganztag verantwortlichen Lehrerinnen überein. Hier seien die außerschulischen Kooperationen oder auch junge Menschen, die ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) an der Schule absolvierten, eine wertvolle Stütze. „Wir wollen Schule als Ort des Lernens mit besonderer Lebensqualität gestalten“, sagte ELG-Schulleiter Hoffmann.

 

Mit der Fertigstellung des Ganztagsschulgebäudes zum Schuljahresbeginn 2012/2013 werde die Attraktivität und Akzeptanz des Ganztagsunterrichts an den beiden Alzeyer Gymnasien sicherlich nochmals gesteigert, sind SPD-Fraktion und Landrat Görisch zuversichtlich.