Zeitnahe Absage des Da-Capo-Festivals unumgänglich

SPD-Vorsitzender Steffen Jung hält die Absage des diesjährigen Da Capo-Festivals in Alzey für unumgänglich. „Ich mache mir Sorgen um die Gesundheit der Festivalbesucher. Die Einhaltung der behördlich angeordneten Sicherheitsmaßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus kann unmöglich gewährleistet werden.

Sollte Da Capo wirklich stattfinden, wird der gerade errungene Erfolg gefährdet“ so Jung, der zugleich auch Aufsichtsratsmitglied der Alzeyer Veranstaltung- und Beteiligungs-GmbH ist. Die ABV ist für die Organisation und Durchführung des Festivals verantwortlich. Eine Beteiligung des Gremiums an diesem wichtigen Entscheidungsprozess durch die Stadtspitze habe noch nicht stattgefunden, so Jung weiter. Dies sei, auch nach Meinung der beiden weiteren Aufsichtsratsmitglieder Simone Stier und Dirk Regner, jedoch dringend geboten. „Der Aufsichtsrat muss über die Vertragsinhalte und die Folgen der unvermeidbaren Festivalabsage informiert und der Vorverkauf eingestellt werden“, so Jung, Stier und Regner in einer gemeinsamen Erklärung. Man wolle weiteren Planungsaufwand und entstehende Kosten aufgrund des noch laufenden Vorverkaufs ebenso verhindern, wie drohende größere Verluste, indem man nun die Reißleine ziehe.

„Die Zeit läuft auch gegen die Veranstalter“ hält Jung fest: „Das finanzielle Risiko darf nicht zu einer Falle für die Gastronomen und Vereine vor Ort sowie die Kulturschaffenden werden, die durch die jetzige Situation ohnehin belastet sind. Die Entscheidung muss jetzt getroffen werden, damit alle Planungssicherheit haben und auch in Zukunft für unser schönes Da-Capo-Festival bereitstehen können“. Natürlich sollte man auch versuchen die Auftritte der Künstler in das Jahr 2021 zu verschieben, dabei sollte man sich von städtischer Seite dann auch zeitlich flexibel zeigen, um dies zu ermöglichen.
Hintergrund für die Stellungnahme der drei Aufsichtsratsmitglieder der SPD ist die Tatsache, dass jetzt schon Klarheit über die Absage von Großveranstaltungen bis mindestens Ende August besteht, was in vielen anderen Städten bereits zu entsprechenden Absagen geführt hat.