„Der Zusammenhalt und Teamgeist bleibt unsere Stärke, die wir für die politische Gestaltung in Alzey einsetzen werden“, so das Fazit des Alzeyer SPD-Vorsitzenden Heiko Sippel nach einer gelungenen Generalversammlung, die mit großer Übereinstimmung einen neuen Vorstand gewählt hat. Sippel wurde in seinem Amt mit überwältigender Mehrheit bestätigt. Seine Stellvertreter Wolfgang Dörrhöfer und Anke Rebholz erhielten ebenfalls ein klares Votum. Zum neuen Schatzmeister des größten SPD-Ortsvereins im Landkreis Alzey-Worms wurde Mario Stoll gewählt. Das Amt der Schriftführerin übernimmt die 20jährige Auszubildende Stephanie Kramer. Als Beisitzer fungieren Rainer Bohrmann, Walter Fröbisch, Jürgen Kundel, Marianne Pfeiler, Dirk Regner und Adi Wissmann. Einstimmig wurde außerdem die 16jährige Schülerin Julia Loos in das Amt der Jugendvertreterin gewählt.
Sippel freute sich, dass es gelungen sei, junge Kräfte in die Arbeit des Ortsvereins zu integrieren. Man setze den Weg der Erneuerung und Öffnung
der Partei weiter fort. Das Ergebnis der Kommunalwahl vom 7. Juni habe gezeigt, dass die Wählerinnen und Wähler der SPD in der Volkerstadt ihr Vertrauen schenken. Das Wahlziel, stärkste politische Kraft in Alzey zu bleiben, habe man trotz leichter Verluste klar erreicht. Der CDU sei es nicht gelungen, die erhoffte Bürgermeistermehrheit zu erringen. Statt dessen habe die CDU gravierende Verluste eingefahren. Die gute Arbeit der Koalition aus SPD und FWG wurde bestätigt. „Wir werden die erfolgreiche Koalition fortsetzen und unsere Ziele konsequent angehen“, bemerkte Heiko Sippel. Die Themen Bildung und Betreuung haben dabei oberste Priorität. Neben der Sanierung der Schulen stünde die Schaffung weiterer Plätze in den Kindertagesstätten und der Bau eines „Haus des Kindes“ als wichtiges Ziel fest. Der konsequente Ausbau der Straßen werde ebenso weitergeführt, wie die Aufwertung der Stadt im Rahmen der Stadtsanierung. Nach Vorlage des Verkehrskonzeptes für den Innenstadtbereich gehe es an die Neugestaltung des Obermarktes. Sippel: „Wir wollen Parkplätze erhalten, aber auch Freiräume für die Menschen schaffen und damit den Platz und die Lebensqualität im Zentrum aufwerten.“ Die SPD habe in den zurückliegenden Jahren wichtige Akzente in der Stadtpolitik gesetzt, wie etwa die Einrichtung des Kriminalpräventiven Rates, den Erhalt des Selz-Dauerstaues oder einen attraktiveren Citybus zu sozialen Preisen. Großen Wert lege man auf das Gespräch mit den Bürgerinnen und Bürgern. Durch regelmäßige Sprechstunden, Besuche vor Ort und die Veranstaltung „Frühstück im Treff“ gelinge es, die Anliegen und Meinungen der Menschen zu erfahren und in die politische Arbeit mit einzubeziehen.
Die Vorsitzende der SPD-Fraktion im Stadtrat, Katharina Nuß, wies darauf hin, dass die SPD eine gute Mischung aus erfahrenen und neuen Kräften im Rat erreicht habe. 6 der 11 Ratsmitglieder seien unter 45 Jahre alt. Bemerkenswert fand sie es auch, dass außer der FDP keine der anderen Fraktionen eine Frau in den Rat entsende, während die SPD 4 Frauen stelle. Ebenso seien bei der SPD alle Stadtteile vertreten. „Mit unserem Team können wir uns sehen lassen“, befand Katharina Nuß.
Erwin Bernhardt gab einen Überblick über die Arbeit der Seniorengruppe „AG 60 Plus“. Die monatlichen Treffs mit politischen Themen werden sehr gut angenommen, so dass der Raum im bisherigen SPD-Treff in der Amtgasse nicht mehr ausgereicht habe. Froh sei man daher über den Umzug des SPD-Treffs in die Hospitalstraße 7. Juso-Kreisvorsitzender Sebastian Becker berichtete über einen erfreulichen Zuwachs an jungen Mitgliedern in der SPD und ein wachsendes Interesse an der Mitarbeit. So unterstütze ein „junges Team“ mit rund 60 Leuten den Wahlkampf von Klaus Hagemann.
„Nun geht es darum, für ein gutes Wahlergebnis bei der Bundestagswahl zu kämpfen, um den Einfluss der SPD für soziale Gerechtigkeit, den Erhalt von Arbeitsplätzen, gleiche Bildungschancen und eine ökologische Erneuerung zu erhalten“, rief Sippel zum Abschluss der Versammlung auf.