Als tollen Erfolg für die Schulen und die neue Schulform der Realschule plus bewerten die Landtagsabgeordneten Kathrin Anklam-Trapp und Heiko Sippel (beide SPD) die vorliegenden Anmeldezahlen für das Schuljahr 2010/2011. „Ich bin froh und erleichtert, dass für alle neu beantragten Schulstandorte die erforderliche Anmeldezahl von mindestens 51 Schülerinnen und Schülern für die fünften Klassen erreicht werden konnte“, so Sippel. Besonders freue es ihn, dass es auch der Hauptschule in Flonheim gelungen sei, die Hürde zu nehmen, nachdem im letzten Jahr die Zukunft der Schule völlig offen war. „Es war richtig, der Flonheimer Schule im letzten Jahr von Landesseite eine Option einzuräumen und damit den Bestand zu ermöglichen“, ergänzt der Abgeordnete. Auch die Entscheidung, in Wörrstadt sowohl an der Hauptschule als auch an der bisherigen Realschule zwei neue Standorte für die Realschule plus entstehen zu lassen, komme dem Schulangebot sehr entgegen, da dort zwischen einer kooperativen und integrativen Schulform gewählt werden könne. Das durchweg positive Ergebnis werde durch die gute Anmeldezahl an der Realschule in Gau-Odernheim abgerundet, die künftig als Realschule plus in kooperativer Form an den Start gehen wird. Im Schulzentrum Alzey werden Haupt- und Realschule ebenfalls in eine Realschule plus zusammen geführt. Die Regionale Schule in Wöllstein wurde bereits im Vorjahr zur Realschule plus.
Anklam-Trapp verweist darauf, dass im Wonnegau bereits im Vorjahr die
Weichenstellungen für die neue Schulstruktur gelungen seien. Die bisherigen Regionalen Schulen in Westhofen und Eich wurden per Gesetz zu
Realschulen plus umgewidmet. Die Realschule plus an den beiden
Standorten Flörsheim-Dalsheim und Flomborn hatte die erforderliche
Anmeldezahl ebenfalls erreicht. „Durch die Einrichtung einer Integrierten Gesamtschule in Osthofen wurde ein weiterer Meilenstein in der Schullandschaft gesetzt“, erklärt Anklam-Trapp. „Die hohe Anmeldezahl gibt der Schulform Recht“.
Die beiden Parlamentarier gratuliern den Schulen zu dem beeindruckenden
Anmeldeerfolg. Den Schulen sei es gemeinsam mit den kommunalen
Schulträgern, Eltern und Unterstützern durch engagierte Öffentlichkeitsarbeit gelungen, für die neue Schulform zu werben und Eltern und Schüler von den Vorzügen einer guten regionalen Schulauastattung zu überzeugen. „Das Modell der Realschule plus wird entgegen mancher Befürchtungen angenommen, der befürchtete Run auf die Gymnasien ist ausgeblieben“, bilanzieren Anklam-Trapp und Sippel. Die neue Schulstruktur des Landes stärke durch die Zusammenlegung von Haupt- und Realschulen die Schulstandorte und ermögliche ein längeres gemeinsames Lernen, wie es zum Beispiel in der Pisa-Studie gefordert werde. Weitere Vorzüge der Realschule plus lägen darin, dass damit ein differenziertes
Unterrichtsangebot für unterschiedliche Begabungen, eine stärke Berufsorientierung und kleinere Klassen in der Orientierungsstufe verbunden seien.
Anklam-Trapp und Sippel verweisen darauf, dass es innerhalb eines Jahres
gelungen sei, die Schulstruktur im Kreis Alzey-Worms neu zu ordnen,
obwohl das Gesetz noch einen zeitlichen Rahmen bis 2013 lasse. „Land,
Kommunen und Schulen haben bestens zusammen gearbeitet, um den
Schülerinnen und Schülern leistungsfähige und wohnortnahe Schulen auch
für die Zukunft zu erhalten.