Kalte Nächte herrschen über dem Alzeyer Land. Damit die Straßen auch bei Eis und Schnee befahrbar bleiben, leisten die Straßenwärter der Straßenmeisterei Erbes-Büdesheim im Innen- und Außendienst vollen Einsatz. Der Landtagsabgeordnete Heiko Sippel machte seine Zusage wahr und begleitete den Winterdienst auf der eisigen Strecke vom Betriebshof bis nach Dannenfels und zurück. Mit Fahrer Benedikt Weiderer ging es über Bundes-, Landes- und Kreisstraßen hinauf zum Donnersberg. Während über den Ortschaften im Alzeyer Land nur leichte Flocken rieselten, herrschte im Donnersbergkreis bei Temperaturen unter minus 10 Grad starkes Schneetreiben.
Das schwere Räum- und Streufahrzeug mit dem breiten Schneepflug hatte mintunter Mühe, die kurvenreichen Strecken zu passieren. Beeindruckt zeigte sich Sippel von der Umsicht des jungen Fahrers. „Der Einsatz erfordert höchste Konzentration und fahrerisches Können“, stellt der Abgeordnete anerkennend fest. Zentimeterarbeit war vor allem in den Ortsdurchfahrten zu leisten, in denen parkende Autos das Durchkommen erschwerten. Sippel appelliert daher an die Anwohner, Autos so abzustellen, dass eine ausreichende Durchfahrtbreite bleibt.
Insgesamt betreut die Straßenmeisterei Erbes-Büdesheim eine Streckenlänge von rund 340 km in Teilen des Kreises Alzey-Worms und im benachbarten Donnersbergkreis. Mit sieben Einsatzfahrzeugen, die je nach Wetterlage mehrmals -auch nachts- die Abschnitte befahren, wird der Winterdienst bewältigt. Bis zu seinem Schichtende hatte Weiderer insgesamt 15 Tonnen Salz aufgebracht. Die Wirksamkeit des Salzes lasse allerdings bei Temperaturen unter minus 8 Grad nach, erklärte er. Der Schwerpunkt seiner Arbeit liege in diesen Fällen darin, die Straßen soweit es geht zu räumen. „Mir macht die Arbeit Spaß. Ich gebe mein Bestes“, beschrieb der Straßenwärter seine Arbeitseinstellung.
Nach seinem „Arbeitseinsatz“ zollte Heiko Sippel dem Leiter der Straßenmeisterei, Ulf Gerth, und seinem Team höchstes Lob. „Es ist keineswegs selbstverständlich, dass wir als Verkehrsteilnehmer auch bei widrigen Wetterverhältnissen auf den Straßen unterwegs sein können. Sie leisten einen hervorragenden Dienst für die Allgemeinheit, der Anerkennung und Dank verdient.“