Die Mitarbeiter des Schlecker-Zentrallagers in Alzey sind in großer Sorge um ihre Arbeitsplätze. Der Landtagsabgeordnete Heiko Sippel (SPD) bot den Mitgliedern des Betriebsrates ein Gespräch an, das von deren Seite gerne angenommen wurde. „Erneut müssen die Mitarbeiter um ihre Arbeit bangen, die Situation ist für die Betroffenen sehr belastend. Das war im Gespräch deutlich spürbar“, bemerkt Sippel.
MdL Sippel schreibt an Insolvenzverwalter – Solidarität mit Schlecker-Mitarbeitern
Bereits vor zwei Jahren hatte die Belegschaft eine Reihe von Kündigungen zu verkraften, schildert Sippel. Er hatte sich damals an die Geschäftsführung gewandt und sich für den Erhalt des Standortes Alzey unter Hinweis auf die gute Verkehrsanbindung, die motivierte Belegschaft und die langjährige erfolgreiche Arbeit des Zentrallagers ausgesprochen. Es sei damals gelungen den Standort Alzey zu erhalten und mit juristischer Unterstützung eine Rücknahme von Kündigungen zu erwirken.
Die Standortvorteile gelten noch immer, unterstreicht Sippel. Die Belegschaft hat in den letzten Jahren eine hohe Verbundenheit zum Unternehmen gezeigt, die Fluktuation war sehr niedrig und man war stets bereit Arbeitsspitzen durch Überstunden abzufedern oder bei Flauten Urlaub zu nehmen. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben deshalb ein Recht darauf zu erfahren wie es im Zentrallager weitergeht“, so der Landtagsabgeordnete. In einem Schreiben an den Insolvenzverwalter in Neu-Ulm bittet Sippel um eine offene und zeitnahe Antwort. Außerdem gibt er zu bedenken, dass der Neubeginn des Unternehmens eine leistungsfähige Logistik erfordere und man deshalb ein so eingespieltes Team wie in Alzey nicht aufgeben sollte.