Das Land Rheinland-Pfalz erkennt den Bedarf für den Neubau einer Feuerwache in Alzey an. Wie der Landtagsabgeordnete Heiko Sippel (SPD) mitteilt, hat die Staatssekretärin im Innenministerium, Heike Raab, das grundsätzliche O.k. im Rahmen eines Gesprächs bekräftigt. Auf Initiative von Sippel fand das Gespräch im Beisein des Alzeyer Stadtvorstandes sowie dem Wehrleiter Joachim Ganz und seinem Stellvertreter Marcus Stier im Ministerium in Mainz statt.
Nach den Worten von Heike Raab konnte die Stadt Alzey nachvollziehbar belegen, dass aufgrund der herausgehobenen Bedeutung der Alzeyer Feuerwehr und der räumlichen sowie technischen Defizite am bisherigen Standort in der Weinheimer Landstraße ein Neubau Sinn mache. Beratungsbedarf besteht noch hinsichtlich der förderfähigen Gesamtfläche des im Bereich „Am Herdry/Kreuznacher Straße“ vorgesehenen Neubaus. Da die Förderung nach Pauschalen abgewickelt wird, kommt es nach Auffassung der Alzeyer Vertreter zu einem Nachteil für die Feuerwehr Alzey, die sowohl für den überörtlichen Brand- und Katastrophenschutz als auch im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit zusätzliche Aufgaben wahrzunehmen hat. Raab stellte eine verbesserte Förderung in Aussicht, zumal sie den Ansatz der interkommunalen Zusammenarbeit mit den Verbandsgemeinden Alzey-Land und Wöllstein begrüße. „In Zukunft kommt es aufgrund des demografischen Wandels stark darauf an, die Kräfte zu bündeln und miteinander zu kooperieren“, stellte Raab fest.
Heiko Sippel freut sich darüber, dass das Land zwischenzeitlich signalisiert habe, zusätzliche Flächen für eine Förderung anzuerkennen, jedoch liege die anerkannte Fläche noch etwas unter der bisherigen Raumgröße. Das Ministerium begründe dies mit den Möglichkeiten, durch den Neubau einen günstigeren Raumzuschnitt zu erreichen.
Die Mitglieder der Feuerwehr wüssten, dass durch die Anerkennung des Bedarfs noch keine Landesmittel fließen und noch Geduld erforderlich sei. Zunächst sei es erforderlich, einen Zuschussantrag mit fundierter Planung und Kostenschätzung auf den Weg zu bringen. Da zahlreiche Vorhaben im Land noch auf der Warteliste stünden, könnte die Realisierung noch einige Jahre auf sich warten lassen. Sippel hofft indes, dass durch Notwendigkeit des Neubaus in Alzey etwas Zeit zu gewinnen sei.. „Wir sind einen wichtigen Schritt weiter, wollen aber der Staatssekretärin bei einem Ortstermin den dringenden Raumbedarf erläutern“, so Sippel. Die Staatssekretärin werde im September nach Alzey kommen, um sich vor Ort ein Bild von der Situation zu machen. Sippel: „Die Feuerwehrleute, die eine hervorragende Arbeit für die Allgemeinheit machen, haben bessere Räumlichkeiten auf jeden Fall verdient.“
Bild: © Marta Thor