Beim Wahlforum der AZ auf dem Roßmarkt erlebte das Publikum eine muntere und weitgehend sachliche Talkrunde mit den Bürgermeisterkandidaten. Während Amtsinhaber Christoph Burkhard vor allem auf das Erreichte in den zurückliegenden Jahren einging und Jörg Rebholz Versäumnisse aufzeigte, konzentrierte sich Steffen Jung auf die Zukunftsperspektiven der Stadt und die Handlungsfelder, die ihm dabei wichtig sind.
So setzt Steffen Jung den Schwerpunkt in der Familien- und Bildungspolitik mit ausreichend Kita-Plätzen, guten Schulen und Angeboten für Jugendliche. Bezahlbarer Wohnraum, altersgerechtes Wohnen im Zentrum und die Ausweitung des Einzelhandelsangebotes in der Innenstadt gehörten ebenfalls zu den Top-Themen der nächsten Jahre.
„Die Gewerbeansiedlung muss Chefsache werden“, stellte Steffen Jung im Hinblick auf das erlahmte Ansiedlungsgeschäft in der Stadt fest. Mit der Einführung eines modernen Citymanagements will Jung Gewerbeansiedlung, Innenstadtbelebung und Leerstandsmanagement aus einer Hand realisieren und die Stadt im Wettbewerb besser positionieren.
Das Ehrenamt soll durch die Schaffung eines zentralen Ansprechpartners in der Stadt unterstützt werden. Es sollte vermieden werden, dass Vereine und Organisationen für ihre Vorhaben mehrere Stellen in der Verwaltung aufsuchen müssten. Er kündigte außerdem an, eine offene Gesprächskultur mit den Bürgerinnen und Bürgern zu pflegen. „Es ist mir ein besonderes Anliegen, durch umfassende Gesprächsbereitschaft und starke Präsenz in der Stadt mit den Bürgerinnen und Bürgern im Dialog zu bleiben.“
In der von AZ-Chefredakteur Thomas Ehlke souverän moderierten Runde konnte Steffen Jung mit seinem zukunftsgerichteten Programm überzeugen und punkten. Die Zuhörerinnen und Zuhörer quittierten seine Beiträge immer wieder mit Beifall.