Mit Verärgerung reagiert der Landtagsabgeordnete Heiko Sippel (SPD) auf die Probleme der vlexx-Bahn beim Start des Betriebs auf den Strecken von Kirchheimbolanden über Alzey nach Mainz. „Was den Pendlerinnen und Pendlern in diesen Tagen zugemutet wird, ist völlig inakzeptabel“, so der Abgeordnete, der in den vergangenen Tagen mehrere Gespräche mit dem Verkehrsministerium und dem Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd geführt hat. „Vlexx hat bei der Ausschreibung den Auftrag für den Bahnverkehr erhalten, Vlexx muss liefern, und zwar unverzüglich“, bringt es Sippel auf den Punkt.
Das Land und der Zweckverband verfolgen mit dem Konzept des Rheinland-Pfalz-Taktes 2015 das Ziel, die Qualität und Sicherheit sowie das Angebot im Bahnverkehr auszuweiten. Mit besseren Anbindungen, durchgängigem Verkehr und modernen Fahrzeugen gelte das insbesondere auch für den Raum Alzey, der zudem mit dem Kundencenter im Bahnhof Alzey eine weitere Serviceverbesserung erhalten solle. Eine Ausschreibung des Bahnverkehrs war rechtlich erforderlich. Durch die Bündelung von Strecken im Bereich „Dieselnetz Südwest“ sollte gewährleistet werden, dass einerseits mehr Wettbewerb möglich wird, sich andererseits aber nur Unternehmen bewerben können, die leistungsfähig sind.
„Dass es nach dem reibungslosen Probebetrieb nun im Regelbetrieb solche Probleme gibt, ist mehr als enttäuschend. Zeit zur umfangreichen Vorbereitung war in 48 Monaten da“, ergänzt Sippel. Vlexx arbeite nach eigenen Worten mit Hochdruck an Verbesserungen und der Stabilisierung des neuen Betriebskonzeptes. „Die Kundinnen und Kunden erwarten zurecht, dass die Probleme unverzüglich beseitigt und das reguläre Fahrplanangebot wieder aufgenommen wird. Darüber hinaus ist es unerlässlich, eine umfassende Informationsarbeit zu leisten und Anträge auf Kostenerstattungen unbürokratisch zu regulieren “, so Sippel.