Vertreter der SPD-Stadtratsfraktion zu Besuch beim Club Behinderter und ihrer Freunde Alzey und Umgebung e.V.
Um sich über die Arbeit des Clubs Behinderter und ihrer Freunde Alzey und Umgebung e.V. zu informieren, besuchten Mitglieder der SPD-Stadtratsfraktion gemeinsam mit der Fraktionsvorsitzenden Stephanie Kramer sowie der Ersten Beigeordneten der Stadt Alzey, Nicole Sommer-Kundel, das Treffen des Vereins im Clubheim in der Spießgasse 40. Ziel des Besuches war es außerdem, mit den Vereinsmitgliedern über die Wünsche und Bedürfnisse behinderter Menschen zu sprechen.
„Es freut mich, dass Sie sich vor Ort ein Bild von unseren Aktivitäten machen wollen“, begrüßte der Vorsitzende Paul Gaschler die Delegation der SPD-Stadtratsfraktion. Die Gründung des Clubs liegt nunmehr fast 34 Jahre zurück. Damals seien er und seine Mitstreiter dafür angetreten, behinderte Menschen aus ihrer Isolation und Einsamkeit herauszuholen und das gelte nicht nur für Menschen, denen man ihre Behinderung äußerlich ansieht, so Gaschler über die Ziele des Vereins. Vor allem ältere Menschen würden unter ihrer Einsamkeit sehr leiden. „Es ist wichtig für behinderte Menschen, einen Weg zurück in die Gesellschaft zu finden. Sie sollen mehr in das öffentliche Leben integriert werden, sollen sich nicht ausgeschlossen fühlen“, betont er dabei.
Der Club Behinderter und ihrer Freunde zählt derzeit ca. 70 Mitglieder. Viermal im Jahr wird der „Club-Kurier“ herausgegeben, der für jedes Mitglied kostenlos ist. Der eingetragene Verein finanziert seine Arbeit zum einen durch die Mitgliedsbeiträge, durch Anzeigen in der Clubzeitung und Spenden, aber auch durch den Verkauf von selbstgestrickten Socken und anderen Handarbeiten. Trotz der tollen Unterstützung der vielen Aktiven braucht der Club dennoch neue Mitglieder. „Wir wollen den Leuten zeigen, dass wir etwas tun“, bekräftigt Gaschler auch das Vorhaben des Vereins, bei öffentlichen Veranstaltungen wie beispielsweise den Verbrauchertagen, mit einem eigenen Stand präsent sein zu wollen. „Wir unterstützen sie in diesem Bestreben sehr gerne und bieten Ihnen an, einen Kontakt herzustellen“, versprach die Fraktionsvorsitzende Stephanie Kramer.
In der Vergangenheit wurde die Clubarbeit dadurch erschwert, dass der Verein ständig von einem Provisorium in das nächste umziehen musste. „Die Renovierungsarbeiten waren zwar sehr kostenintensiv und haben bedingt durch viele Eigenleistungen fast ein halbes Jahr gedauert, aber die Zeit und Arbeit die wir hier investiert haben, hat sich gelohnt.“, zeigte sich Gaschler erleichtert darüber, endlich ein Domizil gefunden zu haben. So treffen sich die Vereinsmitglieder heute einmal wöchentlich, jeden Dienstag, von 14 bis 17 Uhr zum geselligen Beisammensein, zu dem sich regelmäßig ca. 12-15 Leute im Clubheim einfinden.
Thema des Gesprächs war auch die Begehung zum Thema „Barrierefreiheit“, die zwei Wochen zuvor auf Initiative der Kreisverwaltung stattgefunden hatte. Man war sich einig, dass die Begehung, u.a. im Hinblick auf mögliche Umbaumaßnahmen, sehr sinnvoll gewesen ist, allerdings kann es sich dabei nur um einen ersten Schritt handeln, dem letztendlich weitere Schritte seitens der Stadt folgen müssen. „Wir werden uns in der Fraktion mit der Auswertung befassen“, versicherten die anwesenden Vertreter der SPD-Stadtratsfraktion.
Nach dem Gespräch waren sich alle Anwesenden einig, dass der Austausch auch in Zukunft unbedingt weiter fortgesetzt werden sollte.