SPD/FWG-Stadtratskoalition zur Gestaltung des Obermarktes – Gemeinwohl beachten

Die SPD/FWG-Koalition im Alzeyer Stadtrat lässt sich bei der Neugestaltung des Obermarktes von folgenden Gesichtspunkten leiten: Gemeinwohl, Interessen der Anwohner, Interessen der Dienstleister und Gewerbetreibenden, Gutachten zum Zentrenkonzept von Dr. Acocella, Mobilitätsgutachten von Stete-Planung, Ziele der Stadtsanierung im Bereich Innenstadt-Süd.

Löwengasse, Augustinerstrasse und Selzgasse sind als verkehrsberuhigte Bereiche ausgewiesen. Sowohl dort wie auch in der Bleichstraße und auf dem Kirchenplatz findet neben dem Parkplatzsuchverkehr ein starker Durchgangsverkehr statt, der alleine auf dem Obermarkt mehr als 50% der Verkehrsbelastung ausmacht. Das ist den Anwohnern nicht mehr zuzumuten.

Das Mobilitätsgutachten der Stete-Planung geht von den Vorgaben des Stadtrats aus. Wenn das Büro aufgrund seiner Erkenntnisse zu sinnvollen Alternativen kommt, nehmen wir diese als Koalition in unsere Entscheidungen mit auf, ebenso das Votum der 7.000 Unterschriften. Der Obermarkt wurde im Stadtsanierungsplan Innenstadt-Süd als vordringliche Aufgabe angesehen. Die Lösung steht noch aus. Die Frist für eine Förderung ist bald abgelaufen.

Wir als Koalition sind der Meinung, dass Parken und Platzgestaltung auf dem Obermarkt zusammen möglich sind. Dies haben beide Fraktionen in internen Gesprächen mit dem Verkehrsverein deutlich zum Ausdruck gebracht. Die ständigen Klagen über den möglichen Wegfall von Parkraum sind aus unserer Sicht eine Negativwerbung für die Besucher der Stadt und die Kunden der Geschäfte. Klar war immer: Sollten Parkplätze wegfallen, werden diese zuerst an anderer Stelle zentrumsnah ersetzt.

Wir werden uns vor den wichtigen Entscheidungen von Fachleuten, die der Stadtrat alle einstimmig beauftragt hat, beraten lassen. Auch weiterhin werden wir uns nicht an den polemischen und emotionalen Diskussionen beteiligen.