Landtagsabgeordneter Heiko Sippel besucht Atelier Harbut – Die Schmiede für´s Leben

Viele Jugendliche fasziniert das Arbeiten mit Metall, Holz oder Stein. Das zeigt auch der große Erfolg der handwerklichen Aktionen, die das Jugend- und Kulturzentrum der Stadt Alzey immer wieder anbietet. Die Teilnehmer, meist im Alter von 11 bis 18 Jahren, erarbeiten mit Schweißgerät, Plasmaschneider, Flex, Feldschmiede, Hammer und Muskelkraft eigene Werke oder ein gemeinsames Kunstwerk. Es sind Jugendliche unterschiedlicher sozialer und kultureller Herkunft und sie werden angeleitet von Schmiedemeister und freischaffendem Künstler Joachim Harbut. Dass es bei diesen Workshops nicht nur um die reine Schmiedekunst geht, nahm der Landtagsabgeordnete Heiko Sippel (SPD) zum Anlass, den Künstler einmal in seinem Atelier in Armsheim aufzusuchen.

 

„Bildende Kunst ist hier im Sinne von Weiterbildung und Kreativität, aber auch als ein Stück Lebenshilfe zu verstehen. Durch die Verbindung von Kunst und Arbeit wird den Jugendlichen unter Anleitung eines Fachmannes ermöglicht, mit ihrer Fantasie und ihren Händen etwas Einzigartiges auszudrücken, eine Arbeit durchzuhalten und sich selber einen Erfolg zu erarbeiten, der auch öffentlich Beachtung finden kann. So hat mich beispielsweise auch die künstlerische Arbeit mit Jugendlichen im Alzeyer Bildungswerk des Handwerks sehr beeindruckt, als jeder Jugendliche sich seinen eigenen Stuhl schmiedete – stellvertretend für den eigenen Platz im Leben“, so Sippel über die Projekte Joachim Harbuts.

 

Der in Offenbach am Main geborene Künstler hat sein Atelier seit November vergangenen Jahres in Armsheim, arbeitet dort freischaffend, bietet Tages- oder Wochenprojekte an. Junge Menschen, geprägt und traumatisiert von einer schweren Kindheit, die ihren Weg ins Leben erst finden müssen, liegen ihm besonders am Herzen, sagt Harbut.  Das Projekt „Selztalradweg“, unterstützt von den Gemeinden Framersheim, Gau-Odernheim und der Stadt Alzey startet demnächst. Jugendliche erschaffen, unter der Anleitung Harbuts und unter Berücksichtigung der Natur und der Umgebung, Kunstwerke für den öffentlichen Raum und werten somit gleichzeitig auch ein touristisches Ziel auf. „Es ist wichtig solche Initiativen zu unterstützen und Jugendlichen auch mit solchen Projekten Hilfestellung geben zu können“, zeigte Sippel sich begeistert von Künstler, Atelier und den verschiedenen Arbeiten in dessen Werkstatt.